Meisterschaftswochenende

Maike in Chemnitz

An diesem ereignisreichen Eisschnelllauf-Wochenende waren die Dresdner an verschiedenen Wettkampf-Orten im Einsatz. In Berlin fanden die Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf statt. Zeitgleich wurden in Chemnitz die Sächsischen Meisterschaften der AK 12/13 und 14/15 ausgetragen.
Neben Maximilian Dziwokis souveränem 4-Strecken Sieg und dem Titel »Sachsenmeister AK 14« gab es auch weitere freudige Überraschungen für den EVD.
Zwei Dresdner Familien hatten dabei bei jedem Wettkampfort »ein Eisen im Feuer« …
Von Familie Bay trainieren schon seit vielen Jahren die beiden Mädchen erfolgreich im Verein. Jennifer ist nun schon seit Jahren dabei und hat auch so manchen Titel eingeheimst. »Mein Sieg bei den Deutschen Meisterschaften ist für mich aber besonders wertvoll, denn diese Saison war besonders schwer« so Jennifer am Telefon. Gesundheitlich war die sympathische und ehrgeizige Dresdnerin nicht immer ganz auf der Höhe und so konnte sie mitunter nicht den Erwartungen gerecht werden, die sie selbst und andere an sie gestellt haben. In Berlin hat sie sich jedoch eindrucksvoll zurückgemeldet. Drei von vier Strecken konnte Jennifer gewinnen und die 500 Meter (persönliche Bestleistung mit 41,91 s) beendete sie als Zweite. Damit war der Gesamtsieg gesichert. Mit einem Augenzwinkern verriet Jenny: »Es war schon weltmeisterliches Eis in Berlin – so hab´ ich es eben geschafft«. Nun hofft sie mit einem Start beim Viking-Race in den Niederlande ihre gute Leitung bestätigen zu können. »Ich fühle mich gut – und würde mich freuen, dort starten zu können«, verriet die Dresdnerin.
Ihre Schwester Sharon belegte währenddessen in Chemnitz bei den Sächsischen Meisterschaften Platz 2 hinter Doreen Lamb (TSM). »Ich bin nicht enttäuscht über Platz 2« sagte Sharon, »aber persönliche Bestzeiten waren bei den Witterungsbedingungen auf dem Eis von Chemnitz leider nicht drin« (am Samstag gab es leichten Schneefall). In Erfurt bei den Deutschen Meisterschaften AK14/15 möchte Sharon dann erneut durchstarten und mit einem Platz unter den ersten Sechs zeigen was sie kann.

Familie Richter hat zwei Söhne, die ebenfalls seit Jahren mit Engagement auf dem Eis trainieren. Robert, der ältere der beiden Brüder hat in Berlin bei den Deutschen Meisterschaften (AK16/17) einen tollen 4.Platz im Mehrkampf erreicht. Knapp ist er am Podest vorbeigeschrammt, aber die Freude über die gute Platzierung überwiegt bei Robert. Drei persönliche Bestzeiten hat der Dresdner am Wochenende aufgestellt (1000 m – 1:23,61 min, 3000 m – 4:30,65 min) „Mein persönliches Highlight ist die Bestzeit über 500 m. Ich habe zum ersten Mal die 40 s Marke unterboten (39,73 s). Darauf bin ich schon stolz“ so Robert.
In der Berliner Halle war schon zu merken, dass die WM bevorsteht. Im Innenraum liegt bereits blauer Teppich. Das Eis war super und die Tribünen waren auch schon aufgebaut. „Leider waren die aber noch nicht mit Zuschauern voll“ so erzählte mir der Dresdner schmunzelnd am Telefon. Auch Robert fährt noch in dieser Saison in die Niederlande. Wahrscheinlich nicht zum Viking-Race – aber nach Deventer. Es ist sein erster Start im Mekka des Eisschnelllaufs und sicher will er hier nicht nur so dabei sein !
Bruder Paul ist indessen bei den Sächsischen Meisterschaften in Chemnitz in der AK 15 Vizemeister geworden. Erik Kostka (ECC) hat ihm hier den Sieg weggeschnappt. „Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, dass es am Ende nicht gereicht hat. Es hat gegen Erik nicht viel gefehlt.“ so Paul. Beim Fossil-Cup in Inzell in dieser Saison wurde der Dresdner Vierter. Die Motivation für die Meisterschaften in 2 Wochen in Erfurt ist also da und sein Ehrgeiz ist angestachelt. „Letztes Jahr bin ich Achter bei den Deutschen Meisterschaften geworden. In diesem Jahr soll es mindestens genauso gut werden.“

Weitere tolle Platzierungen von Dresdnern bei den Sächsischen Meisterschaften:

AK 12 männlich Clemens Gawer Platz 2
AK 12 weiblich Maike Windorf Platz 2
AK 13 weiblichMarie-Luisa Kachler Platz 3