Bundesweit waren am 3. Advent an mehreren deutschen Eisschnelllauf-Standorten Wettkämpfe angesagt. So auch an der Dresdner Eisschnelllaufbahn im Ostragehege. Hier starteten die jüngsten Kufenflitzer der Altersklassen F1, F2 und E1 im Mehrkampf zum Sachsen-Thüringen-Pokal. Bei sonnigem, aber auch in Böen auffrischenden Winden, wurden 32 persönliche Bestzeiten gelaufen.
Natürlich waren hier auch Dresdner Teilnehmer am Start, doch auch die anderen Vereine zeigten sich gut vorbereitet, denn …
… Mia Meinig aus Chemnitz startete in der F1 bei den Mädels über 200m gleich mit einer persönlichen Bestzeit und gewann auch im Mehrkampf. Lilly Peschke aus Dresden kam hinter ihr auf einen tollen Silber-Platz und Florentine Blümel stand letztendlich (ebenfalls mit persönlicher Bestzeit über 200m) auf dem Siegerpodest auf Platz 3.
Bei den Jungen der F1 belegte Chemnitz die Plätze eins und zwei. Im stark besetzten Starterfeld kam Jasper Frederick Ernst hier – ebenfalls mit persönlicher Bestzeit über 200m – auf einen 7.Platz.
Die F2 wurde erstmals in zwei Kategorien gewertet. Ob sich die Trennung in lange und kurze Kufe hier künftig durchsetzt bleibt faglich, denn bei den langen Kufen waren insgesamt nur 5 Sportler gemeldet. Vanessa Gey erhielt ihre Goldmedaille in der Wertung „lange Kufe“ dennoch zu Recht, denn sie war die schnellste der AK über die 2 Runden im Innenkreis. Mit der kurzen Kufe kam Jenny Täubrich vom Short Track in der F2 als schnellste Dresdnerin auf Platz 7.
Bei den Jungs waren die Erfurter die 3 Erstplatzierten. Carlos Mittag aus Dresden erlief sich ebenfalls eine persönliche Bestzeit und wurde im Mehrkampf mit einer Urkunde auf Platz 5 geehrt.
In der E1 waren die Chemnitzer Mädchen auf den ersten beiden Plätzen nicht zu schlagen. Katharina Weber vom Dresdner EVD zeigte auf Platz 6 eine ausbaufähige Leistung.
Besser sah es hingegen bei den Jungen dieser AK aus. Tobias Schlörb sicherte sich mit zwei Streckensiegen die Goldmedaille im Mehrkampf. Aber Jakob Balla vom ECE erlief sich einen guten silbernen Platz und verwies Max Baier aus Dresden trotz dessen persönlicher Bestleistung über 300m somit auf den Bronze-Platz.
Die Staffeln erwiesen sich mit ihren eigenen Gesetzen mal wieder als emotionaler Höhepunkt zum Abschluss des Wettkampftages. In spannenden Rennen profitierten hier die Dresdner teilweise vom Sturzpech der Anderen. Das schmälert aber keineswegs die Leistung von Lilly Peschke, Florentine Blümel, Anna Elaine Müller und Jasper Frederick Ernst, die mit einer geschlossenen mannschaftlichen Leistung Bronzemedaillen in der F1 erhielten.
In der F2 sah es lange Zeit nach einem 3-fach Erfolg der Thüringer aus. In der letzten Runde stürzte allerdings der Schlussläufer der Staffel ECE2 in der Zielkurve und so konnten sich Carlos Mittag, Arne Paul Hampel, Jenny Täubrich und Elisabeth Succolowsky ebenfalls über Platz 3 freuen. Diese Staffel verkörperte durch die Besetzung Short Track und Eisschnelllauf die Idee der dualen Ausbildung.
Bei den 10-Jährigen startete Tobias furios und wechselte als erster Läufer vor den anderen Mannschaften. Allerdings musste sich Sandro auf seiner Runde anschließend den starken Chemnitzern beugen. Auch Vanessa und Max konnten die Lücke scheinbar nicht schließen. In der Schlußrunde konnten die Dresdner allerdings die stürzenden Chemnitzer noch vor dem Ziel abfangen und beendeten siegreich ihren Lauf. Tobias Schlörb, Sandro Pose, Vanessa Gey und Max Baier bekamen dafür die Goldmedaille.
Sarah König vom ECC – eben noch bei der Staffel in der E1 gestürzt und mit einer Knieprellung von den aufmerksamen Sanitätern verarztet, konnte zum Glück bei der anschließenden Siegerehrung ihre Tränen trocknen und nahm nach einem Sprung auf das Siegerpodest lächelnd ihre Mehrkampf-Goldmedaille entgegen.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ALLEN ERFOLGREICHEN SPORTLERN!